Aber um nochmal auf das Thema RSC Fahrwerk zu kommen:
Ist das Fahrwerk denn dann wirklich vergleichbar vom Fahrgefühl her mit einem Serien M3RS? Also gerade die zusätzliche Versteifung der Karosserie führt doch zu einer anderen Übertragung der Kräfte, die von der Straße zurück gemeldet werden? Oder stelle ich mir das gerade nur falsch vor?
Jetzt will ich natürlich absolut nicht an diesem Projekt rumnörgeln, da ich genauso gespannt, wie die meisten, auf die Fertigstellung warte!
Die Frage ist halt nur, ob ich das Fahrerlebnis als möglicher Käufer des RSC Fahrwerks 1:1 auf mein Auto übertragen kann?
Hallo Patrick,
Ich denke bei meinem Project Car wird der Eindruck wie sich das Fahrwerk verhält noch direkter werden als in einem Serienfahrzeug.
Durch die Verwindung des Serienfahrzeugs wird man gar nicht alles was das Fahrwerk eigentlich leisten müsste mitbekommen, denn
die Karosse übernimmt zum Teil durch Verwindung und nachgeben die Arbeit.
Hat man nun eine Steifere Karosserie wird das Verwinden komplett eliminiert und somit kommt auf das Fahrwerk mehr und schneller
die Dämpungsarbeit zu, somit zeigt sich meines Erachtens bei einem versteiften Fahrzeug viel schneller und deutlicher ob und wie das
Fahrwerk funktioniert.
Nicht ohne Grund werden Domstreben und Diverse andere Versteifungen eingebaut, oder??
hierzu hatte Arno schon folgendes geschrieben:
Das Dämpfungsverhalten, die Regelstrategie und der "RSC Charakter" wird identisch mit einem Serien RSC MRS3 sein.
Man erkennt das RSC also sicher heraus. Das verändert sich nicht durch andere Achslasten, Gewichte und mehr Steifigkeit.
Vergleichbar mit den Differenzen zwischen einem MRS2 und einem MRS2 R26.R:
Die Abstimmung als solches gleich, die höhere Performance erledigt der R26.R mit seinen kompromissloseren Eigenschaften ab Werk von alleine.
Daran denken: Die Kolbenventile haben eine automatische, mechanische, progressive Regelung.
(AMPA: Automatic Mecanic Progressive Adjustment). Die kommt mit den verschiedensten Federraten und Gewichten klar.
Somit werde ich Elmar als erstes ein ganz "normales" RSC liefern, wie es alle bekommen (Road&Track / Strasse&Nürburgring)
Sobald ich die Gewichte des fertigen RSC Tracktool habe, und / oder Elmar einen anderen Abstimmungswunsch haben wird,
können wir noch bei Bedarf mit den Federraten spielen. Ich denke aber, das wird nicht nötig sein.
Auch aus diesem Grund arbeite ich an der HA immer mit linearen Rennfedern, um Änderungen effektiv anbieten zu können.
Aber eigentlich sind solche Änderungen nur bei reinem Rundstreckeneinsätzen nötig.
Gruß Elmar